besonders D-Mittelost, D-Nordost, familiär: vor allem von und gegenüber Kindern verwendete liebevolle Anrede und Bezeichnung für jmds. Mutter
Ein Strauß Wiesenblumen, ein Picknick im Park, ein schöner Ausflug – der oft sonnig-warme zweite Sonntag im Mai eignet sich hervorragend, um Müttern eine Freude zu machen. Seit etwa 100 Jahren wird im deutschsprachigen Raum Muttertag gefeiert. Seine Ursprünge liegen in antiken Festen zu Ehren von Muttergottheiten wie Rhea und Kybele; in seiner modernen Form wurde er besonders von der US-amerikanischen Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts geprägt. Heute gilt der Muttertag als einer der am stärksten kommerzialisierten Feiertage. Doch für die meisten Mütter ist ein netter Besuch, Anruf oder Brief sicher ebenso willkommen wie ein materielles Geschenk. Sprachliche Wertschätzung der mit liebevoller Fürsorge assoziierten Mutterfigur zeigt sich auch auf andere als Mutter-Kind-Beziehungen übertragen, etwa im Verb „bemuttern“ oder in Komposita wie „Katzenmutti“ oder „Teammutti“.